Manuel, 25J., Wiesbaden: Die blonde Kollegin

Ich bin 25 Jahre alt, nenne mich hier Manuel und wohne in Wiesbaden. Ich arbeite als Unternehmensberater in einem kleinen Gemeinschaftsbüro, in dem außer mir meistens Freelancer sitzen. Die bleiben nie lange, da lernt man immer wieder neue Mieter eines Schreibtischs kennen und dann sind sie meistens nach einigen wenigen Monaten wieder in ihrem Homeoffice oder irgendwo anders.

Aber diese eine blonde 22-jährige Frau, die war mir gleich bei ihrem Einzug aufgefallen und sie blieb länger als üblich, mehrere Monate am Stück. Ich weiß noch an ihrem ersten Tag, da setzte ich mich ihr gegenüber, weil ich sie kennen lernen wollte, und sie lächelte mich an, aber sprach kein Wort zu mir.

So ging das weiter und ich verlor irgendwann das Interesse. Bis einer von uns zum Geburtstag Kuchen ins Büro mitbrachte. Wir blieben alle an unserem Platz sitzen beim Essen, nur ich machte eine Pause und setzte mich mit dem iPad zur Sitzgruppe vorne in den Ruhebereich, wo wir normalerweise höchstens unsere Kunden empfingen. Und das wurde dann unser erstes Gespräch. Ich hatte schon irgendwie das Gefühl, dass sie meinetwegen nach vorne gekommen war, denn ich hatte diese Frau nie eine Pause machen sehen. Zuerst bemerkte ich ehrlich gesagt gar nicht, dass sie es war, ob es mich störte, wenn sie mir etwas Gesellschaft leistete, aber dann staunte ich doch nicht schlecht. Und da war es wieder, dieses Interesse. Kein Ich-will-dich-jetzt-sofort-Interesse, sondern eher ein guter Grund, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Wir redeten über ganz banale Dinge und ich muss sagen, es war mir noch nie so schwer gefallen, mit einer Frau ein Gespräch zu führen. Das lag nicht an ihr. Das lag daran, dass ich sie nun schon so lange um mich gehabt hatte, ohne dass ich sie je besser kennen gelernt hatte. Eigentlich nicht mein Stil.

So ging es dann den Herbst und Winter über weiter. Mir fiel auf, dass sie begann, Überstunden zu machen. Ob das daran lag, dass sie gar nicht gewusst hatte, dass ihr ein Büroschlüssel zustand und sie nicht auf die Anwesenheit eines Rezeptionisten angewiesen war? Wie dem auch sei, wir waren allein. Zuerst saßen wir uns gegenüber, arbeiteten und sprachen kein Wort. Aber dann wollte sie urplötzlich etwas Fachbezogenes von mir wissen und ich antwortete ihr, völlig überrascht und wie aus der Pistole geschossen. Okay, sie wollte also mit mir reden. Je mehr Überstunden wir gemeinsam schoben, desto mehr kamen wir dabei ins Quatschen – und desto weniger war da noch konzentriertes Arbeiten möglich. Entsprechend lange saßen wir im Winter schließlich im Büro. Einmal war es sogar schon 1 Uhr morgens. Aber dieses eine Mal saß sie sowieso schon seit 22 Uhr am Vortag neben mir und wir sahen uns YouTube-Videos eines meiner liebsten Satire-Komödianten an. Sie fand den Typen übrigens zum Schreien.

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Ich muss zugeben, zu dem Zeitpunkt war ich schon etwas frustriert. Ich merkte, sie mochte mich, und ohne mich selber loben zu wollen, aber ich gehöre zu den besser aussehenden Männern der Stadt. Das muss ich ganz einfach für meinen Beruf, da kann man nur top gepflegt und gestylt zum Termin und das habe ich mir dann eben angewöhnt. Trotzdem kam da nie mehr. Wir sprachen über wirklich intime Dinge, unser Privatleben, ich wusste die eine oder andere Sache von ihr und sie von mir. Und ich bewunderte sie. Sie hatte es durch harte Arbeit geschafft, sich als Journalistin einen Namen zu machen, letztlich hatte sie sogar ihr Publizistikstudium abgebrochen, um zu arbeiten. Das eine oder andere Mal hatte sie sogar etwas für mich gemacht. Einfach so. Aber es schien so, als beschränke sich das Ganze nur aufs Büro. Oder auf das gemeinsame Stück Heimweg, das wir so oft nebeneinander liefen bis zu der Ampel, an der wir uns trennten. Ich wusste bei dieser Frau nicht, woran ich dran war.

Eigentlich war ich blöd, aber mir fehlten von ihr einfach die Signale. Eine andere Frau bemühte sich da schon viel mehr um mich, das war eine wissenschaftliche Mitarbeiterin eines Dozenten, zu dem ich heute noch guten Kontakt hatte. Ich machte die paar Dates mit dieser Frau eigentlich nur, damit sie mich dann vielleicht in Ruhe ließ, aber das war natürlich nicht sehr clever von mir – denn es passierte, was passieren musste. Sie verliebte sich, sie küsste mich, und irgendwie war ich dann in dieser Beziehung.

Wie zu meiner Bestrafung kam ihre Konkurrentin gleich am Tag danach in einem heißen marineblauen Kostüm vom Kundentermin ins Büro. Hier in der Bürogemeinschaft halten manche von uns ab und zu Vorträge für Leute von außen, das stand ihr heute auch noch bevor. Ich konnte nicht anders und machte ihr vor allen anderen ein Kompliment zu ihrem Kostüm, und sie freute sich auch sichtlich. Ich liebe gut angezogene Frauen einfach. Natürlich blieb ich bis zum Abend, hörte mir ihren Vortrag an, und sie lächelte dabei die ganze Zeit in meine Richtung. Danach war sie immer noch fit und als alle gegangen waren, setzte sie sich wieder an ihren Platz und arbeitete munter weiter. Ich hätte das nicht tun dürfen, aber ich blieb auch, natürlich blieb ich. Normalerweise bin ich niemand, der fremdgeht, aber diese Frau brachte mich in diesem Kostüm um den Verstand und noch dazu kam ich mir so gefangen vor, wie in einem Käfig, in einer Beziehung, die ich so schnell wie möglich wieder beenden wollte und in die ich nie hätte reinrutschen sollen. Davon sagte ich ihr natürlich kein Wort. Der Abend entwickelte sich, wie sich jeder Abend zwischen uns entwickelte. Wir saßen irgendwann nebeneinander. So nah, dass ich ihren Arm an meinem spüren konnte. Es passierte nichts, bis wir das Stück gemeinsam nach Hause liefen, ich zu meiner Wohnung und sie zur U-Bahn-Haltestelle in der Nähe dieser Ampel, an der wir uns immer trennten. Dort bemerkten wir, dass es schon richtig spät geworden war, Mitternacht. Die letzte U-Bahn war ihr vor der Nase weggefahren. Also bot ich ihr an, kurz mit zu mir zu kommen und ich würde sie dann nach Hause fahren. Wenn sie das dann noch wollte, dachte ich mir.

Wie gesagt… ich bin nicht der Typ, der fremdgeht, da beende ich lieber sauber die eine Sache und beginne dann erst die andere. Ich weiß auch nicht, was an dem Abend los war, aber es kam so, dass wir uns erst noch eine Weile auf meine Couch setzten. Dann lief Musik. Dann kam der Wein dazu. Und dann passierte es auch schon. Wir hatten Sex. Nicht nur einmal. Ich hatte mit nichts Großartigerem gerechnet als dem Gefühl, von einer tollen Frau begehrt zu werden, denn die Frauen, die ich vor ihr hatte und die ihr das Wasser reichen konnten, waren beim Sex dann doch nicht so toll, aber sie war es. Sie blieb über Nacht und wir waren am nächsten Morgen beide völlig unterschlafen, aber das machte mir überhaupt nichts. Nicht einmal das Wissen, dass ich der anderen Frau, meiner Freundin, fremdgegangen war. Das war mein erster Seitensprung.

Wir gingen getrennt voneinander ins Büro. Erst sie. Dann eine Stunde später ich. Diese Stunde, die ich wartete, beschloss ich, mich von meiner Freundin zu trennen. Das war nicht ganz fair von mir, es erst jetzt zu tun, aber wenn nicht jetzt, wann dann? Nichts machte mich so sicher wie die Nacht mit meiner Bürokollegin. Auch, wenn sie nur eine Affäre wollte – darüber hatten wir nie geredet, aber davon ging ich nicht aus – das war es mir wert. Doch als ich über den großen Parkplatz lief, fiel mir sofort der rote VW Golf meiner Noch-Freundin auf. Ich hatte ein besch……. Gefühl bei der Fahrt im Aufzug nach oben in unser Büro… Die Panik, dass alles herausgekommen war, wurde immer schlimmer, und als ich dann endlich im Büro war, bestätigte sich der Verdacht. Die beiden Frauen, meine Freundin und sie, saßen in der Sitzgruppe und drehten sich schon nach mir um, als ich hereinkam. Die, die ich wollte, sagte nur: „Da ist jemand für dich.“ Alles, was ich von meiner Freundin noch mitbekam, wie sie mir vor versammelter Mannschaft eine klatschte, und dann noch eine, und dann machte sie auf dem Absatz kehrt und ging. Von ihr sah und hörte ich nie wieder etwas und traurig war ich darum kein Stück. Was mich aber belastet: die Frau, mit der ich sie betrog, zog wenige Tage danach aus dem Büro aus. Seitdem habe ich auch von ihr nie mehr etwas gehört.