Kann ein sexueller „Freipass“ gut für eine langfristige Beziehung sein?

Wir sind ein Ärzte-Ehepaar in den besten Jahren. Sagt man das so? Die besten Jahre – also die Zeit jenseits der 50ger, also eher schon kurz vor den 60gern. Die Zeit, wo man meint, es sollte sexuell etwas ruhiger werden.

Wir merkten aber schon seit langem, dass es nicht ruhiger wird. Eher im Gegenteil. Der Sex, der in der Familienzeit eingeschlafen war, lebte plötzlich wieder auf und bekam den Stellenwert, dem es in einer funktionierenden Man-Frau-Beziehung gebührt.

Und dann wird man – vielleicht auch gerade wegen des Alters – plötzlich unternehmungslustig. Man fängt an zu fantasieren, will noch einmal Neues ausprobieren. Den Swingerclub hatten wir schon hinter uns – eine tolle Erfahrung übrigens!

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Ein Fernsehabend löste erotische Bedürfnisse aus

Und dann hatten wir diesen eigentlich harmlosen Fernsehabend. Wir zappten ein wenig herum und blieben an einer Komödie hängen: „Alles erlaubt – Eine Woche ohne Regeln“.

Eigentlich ein einfältiger Film, typisch Hollywood. Aber doch irgendwie witzig. Die Idee: Ein sexueller Freipass für zwei verheiratete Männer – köstlich in den Hauptrollen Owen Wilson und Jason Sudeikis. Sie guckten schon lang heimlich anderen Frauen hinterher. Und ihre Frauen haben das natürlich mitbekommen und waren irgendwann so genervt, dass sie beschlossen, ihren Männern für eine Woche einen sexuellen Freipass, einen sogenannten Hall Pass zu genehmigen.

Und sie sind besessen von der Frage: „Werde ich jemals Sex mit jemandem außer meiner Frau/Ehemann haben, bevor ich sterbe?“

Und daher: eine einwöchige Freikarte für sexuelle Abenteuer. Ihre Begründung scheint zu sein, dass ein unbeschwerter Seitensprung Ehekrise vorbeugen könnte. Ebenfalls impliziert ist die Vorstellung, dass eine gute Ehe in der Lage sein sollte, dieser Art von sexueller Großzügigkeit zu gewähren.

Meine Frau und ich waren uns einig: das ist eine gute Idee. Die sollten wir aufgreifen und in die Tat umsetzen. Natürlich ist es ein Spiel mit dem Feuer. Das Risiko ist immer dabei. Aber wir sind in einem Alter, wo man eine Idee nicht mehr ungestraft fallen lässt. Vielleicht ist es unsere letzte Gelegenheit, etwas zu wagen – wer weiss. Und bisher hat unsere Beziehung allen Widrigkeiten sehr gut standgehalten.

Einen Hall Pass wagen

Also beschlossen wir, dem anderen einen zunächst auf einen Monat beschränkten Hall Pass zu gewähren. Unter einer Bedingung: der andere wird auf dem Laufenden gehalten. Wir wollten beide wissen, was läuft. Wir gingen davon aus, dass es so nicht zu Eifersucht kommen würde.

Natürlich ist es ein Spiel mit dem Feuer. Egal wie locker die sexuelle Leidenschaft auch gehandhabt wird: Sex entwickelt sich oft zu einer emotionalen Bindung – eine, die die Beziehung bedrohen könnte. Die meisten Menschen sind viel territorialer, als sie es zulassen. Sie können sich leicht vorstellen, eine freie Nacht zu verbringen, aber es ist fast unmöglich für sie, sich ihren Partner in Leidenschaft mit jemand anderem vorzustellen.

Lasst uns hier ehrlich sein: Viele Menschen haben eine Sexkapade, ohne dass ihr Partner sie entdeckt. Wäre es nicht ehrlicher – respektvoller – offener miteinander umzugehen?
Wir beschlossen, es zu wagen und die nötige Offenheit dabei zu behalten.

Was in einem Monat geschah

Im Film geschah – zumindest bei den Ehemännern nicht viel. Es gab zwar Gelegenheiten, aber irgendwie kam es nie zum Sex – im Gegensatz zu den Ehefrauen, die die eine Woche etwas kreativer nutzten. Typisch Hollywood eben.

Aber nun wollen Sie sicher wissen was bei uns geschah. Und da wollen wir Sie nicht länger auf die Folter spannen.

Wir hatten ja schon berichtet, dass wir schon ein wenig älter sind – und da sind die Chancen auf einen Seitensprung ja nicht mehr so üppig. Viele unserer Bekannten haben dem Sex ganz abgeschworen oder gesundheitliche Probleme zwingen zum Kürzertreten – auch sexuell.

Also brauchten wir erst einmal eine gewisse Vorlaufzeit. Nach etwa einer Woche stellten wir fest, dass es so irgendwie nicht funktioniert. Angebote unsererseits endeten entweder in peinlichen Situationen oder sogar ganz in entrüsteter Ablehnung. Die meisten Menschen sind offenbar sehr verklemmt und prüde.

Also machten wir ein Statusmeeting und erörterten unsere Position. Wenn wir so weitermachten, würde das Ganze in einem sexfreien Monat enden. Also mussten wir etwas Neues ausprobieren. Wir gingen ins Internet.

Eine online Seitensprungagentur

Nein, nicht was Sie denken! Natürlich waren wir schon lange online. Als Ärzte mussten wir uns da schon frühzeitig modernisieren. Das war gar kein Problem. Aber mit unserem Anliegen gingen wir ins Internet. Wir hatten das Gefühl, dass wir offline auf keinen grünen Zweig kommen würden. Also verlagerten wir unsere „Partnersuche“ ins Internet.

JOYclub

Wer suchten uns also eine passende online Seitensprungagentur aus – die Wahl fiel auf die Plattform JOYclub – und legten dort jeder ein Profil an. Danach fuhren wir die Computer herunter und gingen ins Bett. Am nächsten Tag wurden wir durch eine Flut von Nachrichten überrascht. Wir hätten niemals gedacht, dass sich so viele Menschen für uns interessieren würden.


Ab diesem Zeitpunkt beschlossen wir, dass jeder seine Erfahrungen separat machen sollte. Das heisst: wer nicht fragt erfährt auch nichts.

Ich dachte ja immer, dass man es als Mann recht schwer hat auf einer Seitensprung-Agentur. Und dass ich als eine der wenigen Frauen schnell jemanden finden würde. Es kam aber genau umgekehrt.

Offenbar hatte mein Mann als Arzt und natürlich auch aufgrund seines Alters eher Chancen auf dem Portal als ich. Auch ich bekam ernstgemeinte Zuschriften, aber vielleicht war ich zu wählerisch. Ausserdem wollte ich einen mindestens gleichaltrigen Mann und keinen, der Jahre jünger ist als ich.

Auf jeden Fall hatte ich nach einer Woche noch keinen vielversprechenden Kontakt, während mein Mann offenbar sehr „beschäftigt“ war. Ich wurde fast ein wenig eifersüchtig.
Mein Mann ging eines Abends sogar etwas auffällig gestylt und parfümiert aus dem Haus und ich konnte mir schon denken, was er da vorhatte.

Also nutzte ich den Abend und schaute mich noch einmal auf dem Portal um. Und da fand ich doch tatsächlich einen Herren in meinem Alter. Ein Witwer, der keine Beziehung, sondern nur körperliche Nähe suchte.

Nach zwei Wochen hatte jeder seine ersten Erfahrungen gemacht

Also traf ich den Witwer und wir unterhielten uns zunächst bei einem Spaziergang. Anschliessend gingen wir ein Glas Rotwein trinken und überlegten gemeinsam, wie es nun weitergehen sollte.

Der Wein lockerte etwas die Stimmung und wir waren uns schnell einig, dass die Chemie stimmte und wir noch zu ihm gehen wollten. Er kochte für uns Spaghetti und wir tranken noch etwas mehr Wein dazu und dann gab es plötzlich kein Halten mehr.

Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in meinem Alter überhaupt noch möglich ist. Wir hatten richtig unanständigen Sex, so wie ich ihn schon ewig nicht mehr hatte.

Das eheliche Sexleben lebte wieder auf

Ich war nach dieser Nacht dermassen aufgelöst, dass ich dringend mit meinem Mann reden musste. Wir redeten in dieser Nacht nicht viel miteinander, sondern fielen wie Teenager übereinander her.

Seitdem ist unser Sexleben auf dem Stand von vor 40 Jahren! Die ausserehelichen Erfahrungen haben unser Sexleben beflügelt. Manchmal sitzen wir zusammen am Frühstückstisch und mein Mann fragt plötzlich, ob ich unter dem Kleid etwas anhätte. Und dann gibt es oft kein Halten mehr. Oft passiert es dann grad auf dem Küchentisch, weil der Weg ins Schlafzimmer viiiiieeel zu weit wären!

Wir haben beschlossen, dass wir die ausserehelichen Sexkontakte auf einem geringen Niveau weiterlaufen lassen. Nicht dass unser tolles Sexleben plötzlich wieder einschläft…